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Medizin-Blog

Praktische Gesundheitstipps

Gürtelrose

Über die Erkrankung

Fast alle keinen den Begriff Gürtelrose. Trotzdem wissen wir kaum über etwas über die Ursache und die Auswirkungen dieser Nervenentzündung.

Häufig wird das Risiko daran zu erkranken und der Symptome unterschätzt. Fast drei Viertel der Befragten einer aktuellen Umfrage in der Bevölkerung halten es für wenig wahrscheinlich, an Gürtelrose zu erkranken.

Gürtelrose bricht durch Reaktivierung von Windpocken-Viren aus

Wenn Sie schon einmal Windpocken hatten, tragen Sie diesen Virus in sich. Dieser kann auch nach Jahrzehnten wieder in der Form der Gürtelrose aktiviert werden.

Hier einige Fakten:

  • über 99% der über 50-Jährigen tragen das Varizella Zoster Virus in sich.
  • Alle, die schon einmal Windpocken hatten, können später an Gürtelrose erkranken. 1 von 3 Personen erkrankt im Lauf des Lebens an Gürtelrose.
  • In Deutschland erkranken jährlich mehr als 300.000 Personen an Gürtelrose, umgerechnet sind das in Österreich ca. 30000 Personen pro Jahr.

Vorbeugen mit der Impfung gegen Gürtelrose

Eine Impfung gegen Gürtelrose kann eine Erkrankung und somit auch mögliche Komplikationen verhindern.

Auch immunkompetente Personen, die bereits eine Gürtelrose durchgemacht haben, können geimpft werden.

Im österreichischen Impfplan wird eine Impfung gegen Gürtelrose für alle Personen ab 50 Jahren und für Personen mit besonders hohem Risiko für Gürtelrose bereits ab 18 Jahren empfohlen.

Mehr auf www.guertelrose-info.at/herpes-zoster-impfung

Alle Informationen laut www.guertelrose-info.at/ansteckung-erkrankung

INBODY-Körperanalyse – „Auf die inneren Werte kommt es an!“

Die professionelle Körperanalyse mittels segmentaler Bioelektrischer Impedanzanalyse lässt viele wertvolle Rückschlüsse auf den Gesundheits- und Fitnesszustand eines Menschen zu und ermöglicht das Ableiten geeigneter Maßnahmen. Diese Messung ist besonders exakt und ermöglicht eine aufschlussreiche Beobachtung der körperlichen Entwicklung. Das Messresultat wird auf einem Befundbogen veranschaulicht und ausgehändigt.

Was wird gemessen?

Der InBody-Test liefert umfangreiche Ergebnisse, die als Basis für die Planung der anstehenden Maßnahmen unter Einbeziehung von Patienten sowie zur Verfolgung von Verbesserungen im Verlauf der physiotherapeutischen Behandlung verwendet werden können.

Gemessen wird – unter anderm – die Muskelmasse in den einzelnen Körpersegmenten (li. Arm, re. Arm, li. Bein, re. Bein, Rumpf ).
Dies hilft bei der Aufdeckung von muskulären Dysbalancen und bei der Gestaltung von Zielsetzungen und Übungsplänen.

Zudem wird ebenfalls segmental der Körperfettanteil gemessen und zusätzlich das Muskel-Fett-Verhältnis zur Analyse hinzugezogen. Dieses gibt uns Aufschluss auf die körperliche Aktivität und Ernährungsgewohnheiten und eventuellen Krankheitsrisiken und hilft uns gezielt Maßnahmen zu setzen.

Wasserwerte wie das Gesamtkörperwasser (GKW) und das Verhältnis von intra- (IZW) und extrazellulärem (EZW) Wasser erlauben eine (segmentale) Ödem-Analyse. Hiermit können Dysbalancen aufgrund von Entzündungen oder postoperativen Ödemen erkannt werden und das Risiko für mögliche postoperative Komplikationen verringert werden.

Die InBody Technologie – segmentale Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA)

Die Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) macht sich die physiologischen Eigenschaften, vor allem die unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit von körpereigenem Gewebe und Wasser zunutze. Diese Leitfähigkeit von Körperflüssigkeiten sowie die Nicht-Leitfähigkeit bzw. der hohe Widerstand (Impedanz) gegenüber elektrischem Strom bilden bei der BIA-Messmethode die Grundlage. Bei diesem Messverfahren wird ein schwacher Strom durch den Körper geschickt. Dadurch wird die Zusammensetzung des Körpers wie Muskel-, Fett- und Wasseranteil bestimmt.

Segmental bedeutet, dass im Vergleich zu herkömmlichen Geräten , die Werte von 5 Körperseg- menten (anstatt Körper = 1 Segment) einzeln gemessen werden: linker Arm, rechter Arm, Rumpf, linkes Bein und rechtes Bein. So wird die Verteilung z.B. der Muskulatur im Körper sichtbar und man kann erkennen, ob der Körperbau ausgeglichen oder aufgrund von muskulären Defiziten in Dysbalance ist.

Kardio­vaskuläre Risiko­ver­minderung

Die ESC/EASa-Leitlinie zur Behandlung von zu hohen Blutfettwerten wurde im August 2016 aktualisiert. Weiterhin gilt für Patienten mit einem sehr hohen Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen eine LDL-Cholesterin-Reduktion auf < 70 mg/dl (1,8 mmol/l).1,2

Neu ist, dass für Patienten mit sehr hohem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen ohne lipidsenkende Therapie und mit einem LDL-Ausgangswert zwischen 70 und 135 mg/dl eine Reduktion von mindestens 50 % empfohlen wird.1,2

Weitere wichtige Maßnahmen, bei denen Ihre eigene Initiative gefragt ist, und die wir für mindesten gleich wichtig halten, haben wir kompakt für Sie zusammengefasst.

  • Vermeidung von Tabak-Exposition in jeglicher Form,
  • Gesunde Ernährung mit nur wenig gesättigten Fetten. Der Hauptanteil der Ernährung sollte aus Vollkornprodukten, Gemüse, Früchten und Fisch bestehen.
  • körperliche Aktivität (2,5 – 5 Stunden moderate körperliche Belastung pro Woche oder 30 – 60 Minuten an den meisten Tagen),
  • Ein BMI zwischen 20 - 25 kg/m2 und ein Taillenumfang von < 94 cm bei Männern bzw. < 80 cm bei Frauen,
  • Blutdruck unter < 140/90 mmHg,b
  • HbA1c-Wert (Langzeitzuckerwert) von < 7 % (< 53 mmol/mol).c,1

Glutenfreie Ernährung

Obwohl ich dem allgemeinen Modetrend der überdurchschnittlich verbreiteten Glutenunverträglichkeit nicht wirklich zustimmen kann, ist es in manchen Fällen eine Überlegung wert, zu testen, ob sich die Beschwerden nach 2-3 Monaten glutenfreier Ernährung bessern oder nicht.

Glutenhaltig = in der glutenfreien Ernährung strikt zu meiden

Gluten ist der Oberbegriff für verschiedene Klebereiweisse, die in den folgenden Getreidesorten enthalten sind: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Khorasan Weizen (oft erhältlich unter dem Namen Kamut), Urdinkel, Grünkern, Einkorn und Emmer. Nahrungsmittel und Speisen, welche aus oder mit Anteilen dieser Getreide zubereitet werden, enthalten Gluten.

Glutenfrei

Von Natur aus glutenfrei sind Reis, Mais, Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen und Teff sowie Kartoffeln, Früchte, Gemüse, Nüsse, Fleisch, Fisch, Milch.

Sonderfall Hafer: Hafer in der glutenfreien Ernährung

Die heute vorliegenden Studien belegen, dass die meisten Betroffenen Hafer in die Ernährung einschliessen können. Damit ist aber nur der speziell produzierte und nicht mit Gluten verunreinigte Hafer gemeint – im Folgenden gf Hafer genannt. Die Studien haben aber auch gezeigt, dass eine geringe Anzahl von Zöliakie-Betroffenen nachweislich auf das Avenin im Hafer reagiert. Der wissenschaftliche Beirat kann daher keine generelle Empfehlung zum Verzehr von gf Hafer für jeden Betroffenen geben. Einer kontrollierten Einführung unter ärztlicher Betreuung kann nach den 2- 3 Monaten des völligen Verzichtes jedoch zugestimmt werden.

Quelle: www.zoeliakie.ch

Eisenmangel – Symptome, Ursachen und Behandlungen

Symptome von Eisenmangel

Eisenmangel gehört zu den häufigsten Mangelerscheinungen weltweit. Typischen Symptomen des Eisenmangels sind: Ständige Müdigkeit², Haarausfall, Antriebslosigkeit, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, brüchige Nägel, eingerissene Mundwinkel und Konzentrationsschwäche.

Weitere Informationen erhalten sie auf www.eisencheck.at

Ursachen von Eisenmangel

Die Ursache liegt meist darin, dass der Bedarf höher als die Aufnahme ist. Aber auch eine geringe bzw. gestörte Eisenaufnahme oder ein erhöhter Eisenverlust können die Ursache sein.

Der Körper kann selbst kein Eisen bilden. Eisen muss durch Nahrung zugeführt werden.

Risikogruppen

Wer hat ein erhöhtes Risiko, an einem Eisenmangel zu leiden?

  • Schwangere
  • Stillende
  • Kinder
  • Jugendliche
  • Vor und nach großen Operationen
  • Chronisch Kranke
  • Leistungssportler
  • Senioren
  • Patienten mit Herz- und/oder Niereninsuffizienz
  • Regelmäßige Blutspender

Wie kann Eisenmangel festgestellt werden?

Eisenmangel kann mittels eines Bluttests festgestellt werden. Es gibt verschiedene Laborwerte, die zur Bestimmung des Eisenstoffwechsels im Körper gemessen werden können. Es werden der Ferritin-Wert, der Hämoglobin-Wert und die Transferrin-Sättigung (für die Errechnung wird Serum Eisen und Transferrin benötigt) ermittelt.

Wenn Sie den Verdachen haben an Eisenmangel zu leiden, können Sie in einem Schnelltest mit wenigen Fragen mehr erfahren.

Eisenmangel Selbsttest

Behandlung von Eisenmangel

Eisenmangel ist gut und unkompliziert behandelbar.

Es stehen mehrere Eisenmangel-Therapieformen, von der oralen Therapie mit Eisentabletten bis zu verschiedenen Eiseninfusionen, zur Verfügung. Welche Therapieform zum Einsatz kommt entscheidet der jeweilige Eisenexperte oder Arzt.

Influenza / Grippe

Die Influenza (echte Grippe) ist mehr als nur eine Erkältung (grippaler Infekt)! Sie tötet jährlich weltweit bis zu 500.000 Menschen. Die Grippe ist in Deutschland die Infektionskrankheit mit den meisten Todesfällen. Weltweit erkranken drei bis fünf Millionen Menschen. Die saisonale Influenza verläuft meist stärker, hält länger an und kann mit schweren - mitunter lebensbedrohlichen Komplikationen wie einer Lungenentzündung einhergehen. Für eine Ansteckung reicht eine sehr geringe Mengen an Viren aus. Die Infektionsgefahr ist dort am höchsten, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen. Bei Menschen ab 50 nimmt die körpereigene Immunabwehr altersbedingt ab.

Was ist der Unterschied zwischen der „echten“ Grippe (Influenza) und einem grippalem Infekt?

Die durch Influenza-Viren ausgelöste Erkrankung kann einen sehr schweren Verlauf nehmen. Atemwegserkrankungen durch eine Infektion mit dem Influenzavirus führen mittlerweile zu bis zu 650.000 Todesfällen jährlich weltweit. Das geht aus Untersuchungen der US-Seuchenbehörde CDC und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.
Lancet 2017; online 13. Dezember).

Ein grippaler Infekt dagegen entsteht durch infektiöse Viren, von denen es Hunderte Arten gibt. Der Verlauf und die Symptome sind in den allermeisten Fällen viel harmloser.

Unterschieden werden können die beiden Erkrankungen vor allem an ihrem Beginn: Während Influenza blitzartig mit Gliederschmerzen und Fieber beginnt und man sich Stunden vorher noch bestens gefühlt hat, fängt ein grippaler Infekt meistens – im Gegensatz zur Influenza – mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten an und startet eher langsam und verlaufend. Auch steigt die Körpertemperatur hier eher langsamer an.

Für wen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die saisonale Influenza-Impfung?

  • alle Personen ab 60 Jahren
  • alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon, bei erhöhter Gefährdung aufgrund einer Grunderkrankung ab dem 1. Trimenon
  • bei erhöhter Gefährdung durch Grunderkrankungen wie chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenerkrankungen, Diabetes, Multiple Sklerose, angeborene oder erworbene Immundefizienz, HIV
  • Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
  • Personen, die mit Personen aus den Risikogruppen im gleichen Haushalt leben
  • medizinisches Personal
  • Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr
  • Personen mit Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln (Gefahr einer Doppelinfektion mit Vogelgrippe)

Geistig fit ins hohe Alter

Vermeiden Sie negativen Stress

Halten Sie Ihre Herz-Kreilaufrisiko so nieder wie möglich

  • Achten Sie auf Ihren Blutdruck
  • Betätigen Sie Sich regelmäßig körperlich und ausdauernd (Spazierengehen, Radfahren, Golf, Tennis, Tischtennis, Schwimmen...was auch immer Ihnen Freude bereitet)
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung – je älter wir werden, desto schwerer können wir die Nahrung auch verwerten. Omega 3 Fettsäuren sind besonders wertvoll für unser geistige Leistungsfähigkeit.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge

Halten Sie Ihr Gehirn täglich mit neuen Reizen in Schwung

  • spielen Sie ein Musikinstrument
  • spielen Sie Brett- oder Kartenspiele
  • lösen Sie Kreuzworträtsel
  • lesen Sie Bücher
  • gehen Sie tanzen

Bleiben oder werden Sie sozial aktiv. In der Gruppe, mit Freunden bzw. in der Familie bleibt man geistig fit.

Bleiben Sie beweglich – und wenn Sie es nicht sind - bewahren Sie vor allem eine sportliche Einstellung!

Was Sie für Ihr Herz tun können

Rauchen

Vermeiden Sie Tabak-Exposition in jeglicher Form

Gesundheit & Bewegung

Achten Sie auf gesunde Ernährung mit nur wenig gesättigten Fetten. Der Hauptanteil der Ernährung sollte aus Vollkornprodukten, Gemüse, Früchten und Fisch bestehen.

Bewegen Sie Sich! Mindestens 3 Stunden moderate körperliche Belastung pro Woche oder 30 - 60 Minuten an den meisten Tagen.

Blutdruck & Puls

Ihr Blutdruck sollte mit dem oberen Wert unter 140 mmHg sein, der untere Wert sollte unter 90mmHg sein.

Ihr Puls sollte in Ruhe unter 80 Schlägen pro Minute bleiben.

Darauf sollten Sie achten

  • Achten Sie auf Ihr Gewicht! Der Bodymassindex (BMI) sollte zwischen 20 - 25 kg/m2. Ihr Taillenumfang sollte als Mann 94 cm und bei Frauen 82 cm nicht überschreiten.
  • Achten Sie auf Ihren Blutzuckerspiegel! Der Langzeitzuckerwert sollte unter 7 % (< 53mmol/mol) bleiben.
  • Achten Sie darauf, Sich nicht stressen zu lassen! Versuchen Sie, Sich weniger ärgern und mehr zu freuen. Erlernen Sie eine Entspannungstechnik wie Meditation, Yoga oder autogenes Training. Nehmen Sie soweit wie möglich den Druck aus Ihrem Leben.

Verstopfung

15 % der Europäer leiden an Verstopfung. Älteren Menschen und Frauen sind häufiger betroffen. Ein Viertel aller Betroffenen unternimmt nichts gegen ihr „Leiden“ und wartet auf spontane Besserung ihres Zustandes. Häufiger Gebrauch von Abführmitteln verstärkt die Darmträgheit und führt zu einer Chronifizierung der Verstopfung.

Ursachen

Verminderte Flüssigkeitszufuhr und fehlende Ballaststoffe verhärten den Stuhl: Der Darm ist wie ein großer Muskelschlauch, der die Nahrung transportiert. Ballaststoffe in der Nahrung quellen im Darm durch Flüssigkeit auf und füllen den Darmtrakt aus. Ist das Stuhlvolumen zu gering, ist der Darmtrakt nicht ausgefüllt und kein Reiz vorhanden, um die Nahrung weiterzuschieben. Zu geringe Trinkmenge lässt den Stuhl eindicken. Harter Stuhl wird vom Darm schwerer weitertransportiert, das Stuhl-Absetzen findet nicht mehr so häufig statt – es entsteht eine Entleerungsstörung.

Der Darm ist ein „Gewohnheitstier“. Wer den Drang, Stuhl zu entleeren unterdrückt, der darf sich nicht wundern, wenn sein Darm dann nicht mehr mag.

Mangelnde Bewegung oder starkes Schwitzen können Mitverursacher sein.

Wir essen zu schnell, zu viel, zur falschen Zeit.

Unsere Nahrung ist künstlich verändert (Fertigprodukte) und dadurch suboptimal.

Medikamente wie Antidepressiva oder Schmerzmittel (Opiate), Elektrolytentgleisungen, Schilddrüsen- oder Darmerkrankungen können die Ursache sein.

Viele Erkrankungen wie Koliken, Magen/Darmgeschwüre, Fieber, Depressionen können eine Verstopfung als Begleiterscheinung mit sich bringen.

Manche Menschen haben einfach einen langen, faulen Darm (colon elongatum).

Auf jeden Fall sollten Sie bei länger anhaltender Verstopfung vom Arzt abgeklärt werden.

Chronische Obstipation

Von einer chronischen Verstopfung spricht man, wenn über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten zumindest zwei der folgenden Leitsymptome auftreten:

  • Starkes Pressen
  • Klumpiger oder harter Stuhl
  • Subjektives Gefühl von unvollständiger Entleerung bzw. der Verengung
  • Manuelle Manöver zur Erleichterung der Defäkation der Stuhlentleerungen, oder
  • Weniger als 3 Stühle pro Woche

Therapie der Verstopfung

Ballaststoffreiche Kost, ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und Bewegung sind gute Mittel, den Darm anzuregen.

Essen Sie echtes Vollkornbrot, aufgeweichte Trockenfrüchte und Samen wie Datteln / Pflaumen / Chiasamen / Leinsamen /Flohsamen. Erhöhen Sie den Anteil fermentierter Speisen in Ihrem Speiseplan (Sauerkraut, Miso, Kombucha, Kefir, ...). Achten Sie auf eine ausreichende Fettzufuhr der Nahrung in Form hochwertiger Öle. Wer sich völlig fettfrei ernährt, der läuft Gefahr einen nicht ausreichend gleitenden Stuhl zu produzieren. Meiden Sie Bananen ( auch andere Südfrüchte - vor allem im Winter), Weißbrot, Schokolade, Kakao, Schwarzer Tee, Grüntee, Rotwein.

Bauchmassagen mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn.

Essen Sie langsam und bewußt- speicheln Sie die Nahrung ausreichend ein.

Toilettentraining: Nach jeder Mahlzeit - am besten nach dem Frühstück - erhöht sich die motorische Aktivität des Dickdarms. Diesen gastrokolischen Reflex kann man nützen und sich jeden Tag nach dem Frühstück eine Viertelstunde Zeit nehmen um auf die Toilette zu gehen.

Würzen Sie mit frischen Kräutern - Basilikum und Aloe Vera haben abführende Wirkung.

Flohsamen wirken Stuhl-regulierend, d.h. sie beschleunigen einerseits die Darmpassage bei Verstopfung, helfen aber auch bei Durchfall, dann wird nämlich vermehrt Stuhlwasser gebunden.

1 Esslöffel Olivenöl mit etwas Zitronensaft mischen vor dem Einschlafen einnehmen.

Trinken Sie nach einem üppigem Essen eine Tasse Espresso.

Mein Spezialmüsli für einen guten Start in den Tag / auch gut gegen Verstopfung:

1 gehäufter EL Leinsamen und kleingeschnittene Trockenfrüchte (Pflaumen) mit heißem Wasser übergießen und über Nacht quelle lassen.

3-4 EL gekochte Hirse (2 Tassen wasser aufkochen, leicht salzen, 2 Tassen Hirse einrühren und bei schwacher Hitze ca 10 min ziehen lassen)

In der Früh dann: In einer Pfanne 1- 2 EL Sonnenblumenkerne ohne Fett anrösten, die Hirse und die gequollene Leinsamen / Trockenfrüchte mit der Flüssigkeit dazu. 1-2 EL Sahne oder Mascarpone dazu, bei Bedarf mit Honig süssen. Im Winter eventuell noch mit Zimt oder Nelken würzen.

Die Trockenfrüchte können durch Kompott (Kirsche, Apfel, Birne, Marille...), frische Früchte oder Beeren ersetzt werden.

Unsere angewandten Heil­verfahren

Akupunktur

Ist ein Teil der Heilverfahren der TCM. Mit feinen Nadeln wird an Akupunkturpunkten am Körper sowie am Ohr ein Reiz erzeugt, der eine schmerzlindernde, vegetativ ausgleichende und abwehrkraftsteigernde Wirkung beeinflussen kann.

Schröpfen

Das durch ein Saugglas erzeugte Vakuum fördert Durchblutung und Stoffwechsel.

Gua Sha

Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante entlang der Muskeln oder der Meridiane und fördert dadurch die Durchblutung.

Bei allen angewandten Techniken ist es das Ziel, stagnierende Körpersäfte wie Lymphe, Zwischenzellflüssigkeit und Blut, die sich im Haut-, Binde und Muskelgewebe ablagern, wieder zum Fließen zu bringen. So können Schmerzen gelindert werden, die Zellversorgung optimiert und Stoffwechselendprodukte abtransportiert werden. Das Qi (eine Form von Energie, die in unserem Energiesystem, den Meridianen unseres Körpers, zirkuliert), das in den Körpersäften zuvor festgehalten war, kann durch das nun entstaute Gewebe wieder frei fließen, wodurch die Genesung in Gang gesetzt wird. Durch die gleichzeitige Stimulation von Akupunkturpunkten (sogenannte Organpunkte) werden zusätzliche Heilreize bei inneren Erkrankungen gesetzt.

Diese Verfahren eignen sich besonders zur Behandlung von

  • Migräne, Spannungskopfschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Schlafstörungen
  • Allergien und Atemwegserkrankungen
  • Muskelverspannungen

Da diese Verfahren größtenteils nicht von den Kassen übernommen werden und eigentlich als Privatleistung abgerechnet werden müssten, bitten wir Sie- wenn nicht gesondert ein Preis vereinbart wurde - zumindest um einen (dem eigenen Geldbeutel) entsprechenden Beitrag ins gelbe Schwein an der Empfangstheke zur Neuanschaffung des Materials (Öl, Schröpfköpfe, Nadeln usw.).

Herzlichen Dank!

Ernährung bei Durchfall und Erbrechen

Getränke

bei akutem Erbrechen Schluckweise trinken, Flüssigkeit eine Zeit lang im Mund lassen- dort wird ein Teil bereits aufgenommen

Elektrolyt-Lösung,

die die nötigen Mineralstoffe zurück gibt: ½ l Wasser mit 1 TL Kochsalz, 7-8 TL (Trauben-) Zucker und ½ l Saft, Kräuter- oder Früchtetee mischen. Davon 2 l täglich trinken.

Heidelbeertee

2 EL getrocknete Heidelbeeren in 250ml Wasser zum Kochen bringen, 10 min. köcheln lassen, abseihen. Mehrmals täglich 1 Tasse trinken

Salbeitee

2 TL getrocknete Salbeiblätter pro Tasse, 12 min. ziehen lassen. Dreimal täglich davon trinken.

1 TL Schwarztee und ¼ Stange Zimt mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. 3 Tassen täglich trinken. Mit Honig oder Zucker süßen,evtl. Eine Prise Salz.

Isostar

Normolyt – Normhydral

Speisen

Karottensuppe

Rezept: 500g Karotten klein schneiden und in einem Liter Wasser weichkochen. Anschließend ein wenig salzen, pürieren und lauwarm essen. Das fast vergessene Wundermittel ist al Moro-Suppe (nach Prof. Dr. Ernst Moro) bekannt und wurde bis in die 40er Jahre, besonders in Kinderkliniken, regelmäßig verwendet.

  • Trockenes Brot
  • Soletti
  • Zwieback
  • lauwarmen, salzigen Reis essen

geriebener Apfel

Apfel schälen und fein reiben, braun werden lassen- mit zerdrückter Banane und evtl. zerbröseltem Zwieback essen – anfangs nur den Apfel!

Haferschleimsuppe

Haferflocken in wenig Fett anrösten, mit Suppe (Hühnersuppe, Gemüsesuppe) oder einfach nur Wasser ablöschen, kochen, bis eine musige Konsistenz entstanden ist.

Zu vermeiden sind fetthaltige, stark eiweißhaltige Speisen (Fleisch, Wurst, Käse, Milchprodukte)

Zecken

Zecken gehören zu den Spinnentieren und in die Untergruppe der Milben. Die erwachsene Zecke hat daher – wie alle Spinnen – 8 Beine. Zecken sind „Parasiten“, d.h. sie brauchen zum Überleben einen anderen lebenden Organismus – einen so genannten „Wirt“. Am häufigsten trifft man in Österreich die Schildzecke Ixodes ricinus an.

Diese wird auch „gemeiner Holzbock“ genannt und ist mit rund 95 Prozent die am häufigsten vorkommende Art in unseren Breiten. Liegen die Temperaturen unter funf bis sieben Grad Celsius, werden die Zecken inaktiv. Dann sind sie nicht mehr auf Grashalmen, sondern unter einer feuchten Laubdecke zu finden Zecken halten sich gern in hohem Gras oder Strauchwerk auf. Beim Durchgehen streift man sie mit dem eigenen Körper ab und sie können sich dann auf der Haut festsetzen. Infektionen mit durch Zecken übertragenen Krankheiten finden vor allem von März bis Oktober statt.

Schutz vor Zeckenbissen

  • Ziehen Sie sich und Ihrem Kind bei Spaziergängen helle Kleidung, die den Körper weitgehend bedeckt, und festes Schuhwerk an.
  • Suchen Sie nach Aufenthalten in möglichen Zeckengebieten den Körper nach Zecken ab. Bevorzugte Saugstellen sind Kopf, Hals, unter den Armen, zwischen den Beinen und in den Kniekehlen.

Zecken richtig entfernen

  • Entfernen Sie die Zecke mit einer speziellen Zeckenpinzette, Zeckenkarte oder einfach mit den Fingernägeln.
  • Fassen Sie die Zecke am Körper so nah wie möglich an der Haut.
  • Ziehen Sie die Zecke vorsichtig gerade heraus.
  • Achten Sie darauf, die Zecke möglichst wenig zu quetschen.
  • Bedecken Sie die Zecke vor dem Herausziehen NICHT mit Öl oder anderen Substanzen.
  • Desinfizieren Sie die Wunde nach Entfernung der Zecke.

Von Zecken übertragene Krankheiten

Durch Zeckenbisse können vor allem das Bakterium Borrelia burgdorferi und das die Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) auslösende Virus übertragen werden. Während 10-35% der Zecken mit Borrelien befallen sein können, sind die Endemiegebieten 0,1-5% der Zecken mit dem FSME-Virus befallen.

Erkrankte Personen sind nicht ansteckend.

Borreliose

Das klinische Bild ist vielgestaltig. Eine Borreliose kann durch Antibiotika behandelt werden. Gehen Sie zur Ärztin/zum Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind nach einem Zeckenstich folgende Symptome zeigen:

Wanderröte (Erythema chronicum migrans)

Eine sich ringförmig ausbreitende Rötung, die vor allem an der Einstichstelle auftritt, aber auch an anderen Körperstellen auftreten kann.Es können sich allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen oder Nervenschmerzen einstellen.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

FSME ist eine bestimmte Form der Gehirnhaut- und Hirnentzündung und wird durch Viren ausgelöst. Diese kommen häufiger in Risikogebieten vor. In Österreich liegen diese Hauptverbreitungsgebieten vor allem in den ländlichen Regionen der östlichen und südlichen Bundesländer (Steiermark, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, auch Salzburg und Burgenland). In Tirol haben vor allem Talgebiete ein FSME Risiko. Auch in den Risikogebieten ist nur ein geringer Teil der Zecken mit FSME infiziert.

Gehen Sie zum Arzt, wenn nach einem Zeckenbiß folgende Symptome auftreten: Grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindelgefühl. Nach einem fieberfreien Intervall von etwa einer Woche (bis zu 20 Tagen) kann eine Meningoenzephalitis (Hirnhaut-/Hirnentzündung) mit Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Nackensteifigkeit auftreten.Eine spezifische Therapie ist nicht verfügbar.

FSME-Impfung

Gegen die Fühsommer-Meningoenzephaltitis (FSME) ist eine Impfung möglich, diese ist jedoch NICHT gegen Borrelien wirksam. Derzeit ist keine Impfung gegen Borrelien möglich!

FSME-Impfstoffe sind gut verträglich und sehr gut wirksam. Eine Indikation für eine Impfung besteht für Personen, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten und verhaltungsbedingt (Beruf, Freizeit) gegenüber Zecken exponiert sind.

Insgesamt handelt es sich um drei Teilimpfungen innerhalb eines Jahres, danach soll die Auffrischung nach drei Jahren, die weiteren Auffrischungen nach 5 bis 10 Jahren erfolgen (ab dem 60. Lebensjahr eventuell kürzere Abstände). Kinder unter einem Jahr sollten nur bei dringlicher Indikation geimpft werden, als unterste Altersgrenze gelten derzeit sechs Monate.

Blasen­entzündung

Jede Frau kennt die Symptome einer Blasenentzündung. Auch Männer bleiben davon nicht verschont. Ständig muss man zur Toilette, wo dann erst der richtige Schmerz auftritt.

Ernährungstipps

  • trinken Sie 2-3 Liter pro Tag (Nieren- und Blasentee, heißes Wasser)
  • nehmen Sie möglichst keine Produkte mit weißem Zucker oder Aspartam-Süßstoff zu sich
  • verzichten Sie während Blasenentzündungen auf Bier, Wein, Kaffee, Kohlensäure
  • bemühen Sie Sich insgesamt um Zurückhaltung bei Käse, Hefe, geräucherten oder gepökelten Produkten, Süßigkeiten, Zitrusfrüchten, Tomaten, Essig und starken Gewürzen.
  • trinken Sie Preiselbeersaft (300 ml tgl) oder nehme Sie Urgenin 3 x tgl

Weitere Tipps

  • entleeren Sie die Blase häufig und vor allem möglichst vollständig
  • entleeren Sie innerhalb von 15 min nach dem Geschlechtsverkehr die Blase
  • wischen Sie nach dem Stuhlgang immer von der Scheide zum After
  • tragen Sie bequeme Unterwäsche (wenn möglich hochwertige Baumwollunterwäsche)
  • waschen Sie die Unterwäsche bei 60° , verwenden Sie regelmäßig Hygienespüler
  • waschen sie den Schambereich am besten nur mit warmem Wasser ohne Seife
  • verwenden Sie Kondome , vermeiden Sie die Anwendung spermizider Cremes
  • vermeiden Sie kalte Füße, ziehen Sie feuchte Badeanzüge gleich nach dem Schwimmen aus

Wechseljahre und Blasenentzündung

wenn Sie bereits im Wechsel sind, ist eventuell ein Östrogenmangel für wiederkehrende Harnwegsinfekte mitverantwortlich. Eine Behandlung mit Östrogenpräparaten kann unter Umständen helfen.

Ihr Frauenarzt berät Sie.

Die digitale Rezeptbestellung

Die Funktionsweise der digitalen Rezeptbestellung ist an bekannte Prozesse und Vorgehensweisen – wie z. B. das Online-Banking – angelehnt und sehr anwenderfreundlich:

  1. Die ÄrztInnen laden die PatientInnen einmalig zur digitalen Rezeptbestellung ein.
  2. Die PatientInnen bekommen ihre Dauermedikamente zur Bestellung vorgeschlagen und können die Medikamente, welche benötigt werden, schnell, einfach und sicher bestellen.
  3. Die Ärztinnen werden in Webmed über eine Rezeptbestellung informiert und müssen diese nur vidieren und damit freigeben.
  4. Die Benachrichtigung der PatientInnen über die Freigabe des Rezeptes erfolgt vollautomatisch.
  5. Die PatientInnen können nun mit ihrer eCard bei jeder beliebigen Apotheke ihre freigegebenen Medikamente abholen.

Wir informieren Sie gerne, wenn Sie Interesse haben.
Wir begleiten Sie durch den Anmeldungsprozess.

05673 5301 anrufen Per email praxis@lermoos-med.at

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